Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung: Sommertour führt Wissenschafts­ministerin Petra Olschowski an die Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind die Themen der diesjährigen Sommertour von Petra Olschowski. Am heutigen Donnerstag, 7. September, informiert sich die baden-württembergische Wissenschaftsministerin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe über Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung.

Foto: Joel Frank/Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Foto: Joel Frank/Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind dieses Jahr die Themen der Sommertour von Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. An fünf Tagen informiert sich die Ministerin an insgesamt neun Hochschulen und Einrichtungen. Am heutigen Donnerstag, 7. September, steht von 14 bis 16.30 Uhr die Pädagogische Hochschule Karlsruhe (PHKA) auf dem Tourplan. Im Fokus des Besuchs der Ministerin an der PHKA steht die Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung. Dieses Thema hat an der PHKA als bildungswissenschaftlicher Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht sowohl in der Forschung als auch in der Lehre einen hohen Stellenwert.

Das Programm des zweistündigen Ministerinnen-Rundgangs beinhaltet fünf Stationen: Schreibförderung von Schüler:innen im Deutschunterricht unter Nutzung von Künstlicher Intelligenz, Einsatz von Lernrobotern im Informatikunterricht (Lehr-Lern-Labor Informatik), Überwindung von Lernhürden in der Mathematik (Karlsruher Mathe Sommer), Digitalisierungsbezogene Kompetenzen in der Fachdidaktik Physik (Lehr-Lern-Labor Physik) sowie Digitale Medien und Künstliche Intelligenz (KI) im Ethikunterricht. Begleitet wird die Ministerin auf ihrem Rundgang von PHKA-Rektor Klaus Peter Rippe, Prorektorin Dorothee Kohl-Dietrich und Kanzler Klas Kullmann.

Mit Wissenschaftler:innen und Studierenden ins Gespräch kommen

Wissenschaftler:innen und Studierende der PHKA stellen an den fünf Stationen vor, wie Lehramtsstudierende an der PHKA lernförderliche Schreibaufgaben für die Fächer Deutsch und Englisch unter Nutzung von KI entwickeln, wie im Lehr-Lern-Labor Informatik an der PHKA digitale Kompetenzen und algorithmisches Denken bei Schüler:innen gefördert werden, wie die PHKA-Sommerschule „Karlsruher Mathe Sommer“ Grundschulkindern dabei hilft, Lernhürden zu überwinden, wie im Lehr-Lern-Labor Physik der PHKA die professionellen Kompetenzen zukünftiger Lehrkräfte bei der Planung und Durchführungen von Experimenten unter Verwendung digitaler Messwerterfassung gefördert werden und wie PHKA-Lehramtsstudierende in Projektseminaren den Einsatz digitaler Medien und KI-gestützter Tools im Ethikunterricht erforschen.

Die Ministerin hat bei dem Rundgang Gelegenheit, mit Wissenschaftler:innen und Studierenden zum Thema Digitalisierung in der Lehrer:innenbildung ins Gespräch zu kommen, und Studierende dabei zu begleiten, wie sie mit KI-gestützten Tools arbeiten. Außerdem erhält sie im Lehr-Lern-Labor Physik Einblick in die Programmierung von mBot-Lernrobotern und erlebt das Lehr-Lern-Labor Physik sowie den „Karlsruher Mathe Sommer“ im Livebetrieb mit Schüler:innen, Studierenden und Dozent:innen.

PHKA geht mit innovativen Forschungs- und Lehrprojekten voran

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski: „Die Bildungswelt des 21. Jahrhunderts ist digital. Dabei spielt Künstliche Intelligenz eine Schlüsselrolle. Auf diese rasante Entwicklung müssen wir unsere künftigen Lehrkräfte im Land noch besser vorbereiten. Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe geht mit innovativen Forschungs- und Lehrprojekten voran und hat den Transfer in die schulische Praxis stets im Blick. Ich bin gespannt, die digitale Zukunft der Bildung heute an der PHKA zu erleben.“

„Wer heute einen Bildungsberuf ergreifen will, braucht digitalisierungsbezogene Kompetenzen. Deshalb fördern wir an der PHKA die digitalisierungsbezogenen Kompetenzen unserer Studierenden nachhaltig, systematisch und forschungsbasiert“, sagt Rektor Klaus Peter Rippe. Sei es im Rahmen des fächerübergreifenden Hochschulentwicklungsprojekts InDiKo (Integration von fachdidaktischen digitalen Lehr-Lern-Konzepten) oder im Rahmen des hochschulweiten Profilfelds Bildungsprozesse in der digitalen Welt, in dem Forschende und Lehrende über Fächergrenzen hinweg digitale Bildungsformate entwickeln und in der Lehre einsetzen.

Weitere PHKA-Leuchttürme in Sachen Digitalisierung sind das Projekt DiAs (Digital Assessment – Digitales, kompetenzorientiertes Prüfen an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe), das mit Hilfe digitaler Technologien innovative Prüfungsformate etabliert, das vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium geförderte Forschungs- und Nachwuchskolleg AQUA-d (Aufgabenqualität im digital gestützten Unterricht), das untersucht, wie die Aufgabenqualität im digital gestützten Schulunterricht gesteigert werden kann, das kooperative Promotionskolleg Wissensmedien, in dessen Mittelpunkt die Frage steht, wie digitale Technologien wirksam in der Bildung eingesetzt werden können, oder das Projekt #EntreCoThink (Entrepreneurship Education using Computational Thinking), das unternehmerische IT-Bildung in Form von Hackathons in die Schulen bringt.

Pressemitteilung als pdf

  regina.thelen@ph-karlsruhe.de