Studieren mit Behinderung und chronischen Krankheiten

Ein Studium mit Behinderung oder chronischer Krankheit zu absolvieren ist eine besondere Herausforderung. Wir sind bestrebt, barrierefreie Rahmenbedingungen an unserer Hochschule sicherzustellen und diese dort, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt, zu schaffen.

Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben hat die Hochschule einen Beauftragten bestellt. Er ist Ansprechpartner für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten bei behinderungsspezifischen Fragen während des gesamten Studiums. Er berät und gibt Empfehlungen, insbesondere hinsichtlich eines Nachteilsausgleichs.

Als Studieninteressierte:r mit Behinderungen und chronischen Krankheiten können Sie sich mit Ihren Fragen, die im Zusammenhang mit dem angestrebten Studium und Ihrer Behinderung oder chronischen Krankheit stehen, an ihn wenden.

Scheuen Sie sich nicht, frühzeitig mit ihm Kontakt aufzunehmen, so dass er mit Ihnen gemeinsam nach Lösungen suchen kann, um Ihnen ein möglichst reibungsloses Studium zu ermöglichen.

Was gilt als Behinderung und chronische Krankheit?

  • Mobilitätsbeeinträchtigungen,
  • Sehbeeinträchtigungen,
  • Hörbeeinträchtigungen,
  • Sprechbeeinträchtigungen,
  • Psychischen Erkrankungen (zum Beispiel Essstörungen, Depressionen),
  • Chronischen Krankheiten (zum Beispiel Rheuma, Morbus Crohn oder Diabetes),
  • Legasthenie und andere Teilleistungsstörungen sowie
  • Autismus.

Nachteilsausgleich

Nachteilsausgleiche sind ein wichtiges Instrument, um chancengleiche Teilhabe im Studium herzustellen und Diskriminierungen zu vermeiden. Gemäß § 209 SGB IX handelt es sich dabei um "Hilfen für behinderte Menschen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile oder Mehraufwendungen".

Mögliche Nachteilsausgleiche im Studium können sein:

  • Lockerung der Anwesenheitspflicht, abhängig von der jeweiligen Lehrveranstaltung
  • Berücksichtigung körperlicher Einschränkungen bei der Raumplanung (Verlegung von Vorlesungen in gut erreichbare Räume),
  • Nutzung von Hilfsmitteln wie zum Beispiel Prüfungen am Computer zu schreiben,
  • abweichende Regelungen zu Fristen, wie zum Beispiel der Orientierungsprüfung und
  • individueller Studienverlaufsplan.

Weiterführende Inhalte und Hinweise

Ergebnisse einer Umfrage zu Studium und Arbeitsbedingungen an unserer Hochschule

Zum Jahreswechsel 2024 haben wir an der Hochschule eine Umfrage durchgeführt, um Studium und Arbeitsbedingungen für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten weiter zu verbessern. Erste Maßnahmen daraus haben wir bereits umgesetzt. Unter anderem stellen wir uns bei der Begrüßung der Erstsemesterstudierenden persönlich vor, um mögliche Hürden bei der Kontaktaufnahme abzubauen. Auch nehmen wir an den Diversitätsstrategietreffen gemeinsam mit dem Rektorat teil.

Kontakt

Bei Fragen rund um das Thema Studieren mit Behinderung und chronischen Krankheiten (kurz: StuBecK) beraten wir Sie gerne.

Dr. Rainer Neumann
Beauftragter für Studierende mit Behinderungen und chronischen Krankheiten
Joshua Bär
Joshua Bär
Studentische Hilfskraft

Wenn Sie unabhängige Beratung bei studienbezogenen und persönlichen Problemen in Anspruch nehmen möchten, steht Ihnen auch die Psychologische Beratungsstelle (PBS) des Studierendenwerks Karlsruhe zu Verfügung. 

Letzte Änderung: 20.02.2025
Für den Inhalt verantwortlich: webredaktion@ph-karlsruhe.de