Hochschulpartnerschaft mit Kibbutzim College gefestigt

Delegation der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe war zu Gast in Tel Aviv / Zusammenarbeit soll ausgeweitet werden / Gegenbesuch aus Israel für nächsten Oktober geplant

Delegation der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe in Tel Aviv mit v.l.: Prof. Dr. Smadar Donitsa-Schmidt (Kibbutzim College), Dr. Jenny Korneck, Dr. Beverley Topaz (Kibbutzim College), Prof. Dr. Heike Schäfer, Dr. Albert Berger, Dr. Stephan Rosebrock, Prof. Dr. Sabine Liebig, Dr. Manuela Böhm, Dr. Tina Waldman (Kibbutzim College), Prof. Dr. Götz Schwab, Prof. Dr. Klaus Peter Rippe und Dr. Rinat Arviv (Kibbutzim College). Foto: Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Delegation der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe in Tel Aviv mit v.l.: Prof. Dr. Smadar Donitsa-Schmidt (Kibbutzim College), Dr. Jenny Korneck, Dr. Beverley Topaz (Kibbutzim College), Prof. Dr. Heike Schäfer, Dr. Albert Berger, Dr. Stephan Rosebrock, Prof. Dr. Sabine Liebig, Dr. Manuela Böhm, Dr. Tina Waldman (Kibbutzim College), Prof. Dr. Götz Schwab, Prof. Dr. Klaus Peter Rippe und Dr. Rinat Arviv (Kibbutzim College). Foto: Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Seit 2015 sind die Pädagogische Hochschule Karlsruhe und das Kibbutzim College of Education, Technology and the Arts in Tel Aviv partnerschaftlich verbunden. Um die deutsch-israelische Kooperation weiter zu festigen und auszubauen, hat eine achtköpfige Delegation der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe vergangene Woche unter Leitung von Rektor Prof. Dr. Klaus Peter Rippe das 1939 gegründete und mit 6.000 Studierenden größte „academic college“ Israels besucht. Die Karlsruher Hochschullehrerinnen und -lehrer, die in Tel Aviv sehr herzlich empfangen wurden, hielten unter anderem Vorträge im Rahmen des Semester-Eröff­nungs­kongresses. Das Kibbutzim College hatte ihn anlässlich des Besuchs um zwei internationale Sektionen erweitert.

„Um unsere Kooperation im Bereich der Lehre weiter zu fördern, werden wir nun zwei Drittmittelanträge stellen und die Zusammenarbeit mit dem Kibbutzim College um den Bereich Bildungswissenschaft erweitern“, informiert Prof. Dr. Klaus Peter Rippe. Bislang umfasst die Kooperation der beiden Hochschulen gemeinsame Lehrveranstaltungen in den Disziplinen Englisch und Ge­schich­te. Dabei nutzen die Studierenden auch Möglichkeiten der Telekooperation, um gemeinsam Projektarbeiten durchzuführen. So etwa zwei israelische und eine deutsche Geschichts­studierende, die aktuell an einem Thema aus dem Bereich „Frauen im Krieg“ arbeiten. Sie setzen unter anderem digitale Medien wie Video oder Pod­casts ein, um trotz einer Entfernung von über 2.800 Kilometern eine gemeinsame Arbeit zu erstellen.

Im Rahmen des jüngsten Besuchs haben die beiden Hochschulen weitere Kooperations­möglich­keiten besprochen: für Allgemeine Pädagogik, Deutsch, Mathematik und Evangelische Theologie. Außerdem interessieren sich Dozierende des Kibbutzim College für Partnerschaften mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe in den Bereichen Biologie, Umwelt­bildung, Kunst und Sport.

Im Oktober 2019 erwartet die Pädagogische Hochschule Karlsruhe eine Delegation des Kibbutzim College zum Gegenbesuch. Im Mittelpunkt des Programms soll ein gemeinsamer Kongress stehen. „Wir freuen uns schon jetzt auf den Austausch mit den israelischen Kolleginnen und Kollegen“, zieht Prof. Dr. Klaus Peter Rippe eine positive Bilanz des aktuellen Besuchs in Israel. Die Zusam­men­arbeit mit Hochschulen rund um den Globus ist ein wichtiger Baustein der Internationa­li­sierungs­strategie der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

Über das Kibbutzim College of Education, Technology and the Arts (Tel Aviv, Israel)

Die 1939 von der Kibbutz-Bewegung gegründete Hochschule ist nach eigenen Angaben mit mehr als 6.000 Studierenden heute das größte „academic college“ Israels – jeder vierte israelische Päda­goge hat hier seinen Abschluss gemacht. Das im Zentrum von Tel Aviv gelegene College bietet sowohl Bachelor of Education als auch Master of Education-Abschlüsse und hat vier Fakultäten: Erziehungswissenschaften, Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Kunst. Laut DAAD-Ländersachstand 2018 werden Deutsch­land und Indien– nach den USA – in Israel als wichtige Partner im Hinblick auf Forschungs­kooperationen gesehen. Bezogen auf die Popularität bei jungen Israelis befindet sich Deutschland seit einigen Jahren in starkem Aufwind. Die englischsprachige Website des Kibbutzim College ist zu finden auf http://smkb.ac.il

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  regina.schneider@vw.ph-karlsruhe.de