Hochschulpartnerschaft mit Kibbutzim College durch gemeinsame Konferenz gestärkt

Zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Kibbutzim College of Education, Technology and The Arts in Tel Aviv waren vom 13. bis 15. November zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Im Mittelpunkt des erfolgreichen Treffens stand eine gemeinsame Konferenz zu bildungswissenschaftlichen Themen. Außerdem planen die Hochschulen einen Dozierendenaustausch.

Herzlich willkommen: Rektor Prof. Dr. Klaus Peter Rippe (Mitte) begrüßte Rinat Arviv-Elyashiv (4.v.r.) und die Kolleginnen und Kollegen vom Kibbutzim  College of Education, Technology and The Arts in Tel Aviv. Foto: Tilman Binz/Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Herzlich willkommen: Rektor Prof. Dr. Klaus Peter Rippe (Mitte) begrüßte Rinat Arviv-Elyashiv (4.v.r.) und die Kolleginnen und Kollegen vom Kibbutzim College of Education, Technology and The Arts in Tel Aviv. Foto: Tilman Binz/Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe hat ihre seit vier Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Kibbutzim College of Education, Technology and The Arts in Tel Aviv weiter gestärkt. Zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der israelischen Hochschule, die ebenfalls Bachelor of Education- und Master of Education-Abschlüsse anbietet, waren vom 13. bis 15. November zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Im Mittelpunkt des Besuchs stand die gemeinsame Konferenz „Binational Perspectives on Education“ mit Vorträgen zu erziehungswissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Themen.

Rund 30 Lehrende beider Hochschulen hielten Vorträge und tauschten sich über Forschungsthemen aus, etwa über Multikulturalität und Mehrsprachigkeit im Unterricht oder über ästhetische und ethische Grundlagen von Erziehung. Auch Studierende nutzen die Möglichkeit, sich über die Forschungsthemen der israelischen Partnerhochschule zu informieren.

Viele gemeinsame Forschungsfragen

„Das Kibbutzim College und die Pädagogische Hochschule Karlsruhe haben viele gemeinsame Forschungsfragen und zum Teil ähnliche Herausforderungen. Bei unserem jüngsten Treffen haben wir immer wieder Lösungswege gesehen, die für die jeweils andere Hochschule interessant sind“, zieht Prof. Dr. Klaus Peter Rippe eine positive Bilanz der binationalen bildungswissenschaftlichen Konferenz. Forschende hätten zusammengefunden und auch Studierende Geschmack gefunden an der Kooperation, so der Rektor der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.

Erfolgreiches Treffen

„Es waren gute Gespräche und ein erfolgreiches Treffen“, sagt Rinat Arviv-Elyashiv, Leiterin des Bereichs Forschung am Kibbutzim College und dort auch zuständig für internationale Zusammenarbeit. Miteinander zu reden und zu verstehen, was die anderen machen, sei wichtig, um die Kooperation weiter auszubauen. Durch die internationale Zusammenarbeit möchte sie ihren Lehramtsstudierenden ermöglichen, sich für andere Perspektiven zu öffnen und Unterschiede zu akzeptieren. Im Rahmen der Konferenz stellte sie ihre Forschung zum Thema Lehrkräfte-Fluktuation aus Schulleitungssicht vor.

Dozierendenaustausch geplant

Bereits vergangenes Jahr haben die Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und das Kibbutzim College einen Studierendenaustausch gestartet. Die interkulturellen Kompetenzen ihrer Studierenden fördern die Hochschulen außerdem durch gemeinsame Lehrveranstaltungen, etwa in den Fächern Englisch oder Geschichte. Beim jüngsten Treffen wurden in den Fächern Mathe und Biologie weitere Kontakte geknüpft und Pläne für einen Dozierendenaustausch entwickelt. An beiden Hochschulen sind Erziehungswissenschaften, Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Kunst vertreten.

Ein Glücksfall

„Die Kooperation mit dem Kibbutzim College umfasst ganz unterschiedliche Disziplinen und ist nicht an einzelne Personen gebunden“, sagt der Initiator der Hochschulpartnerschaft, Prof. Dr. Götz Schwab. Dies mache ihren „einzigartigen Charakter“ aus, so der Professor für Englische Sprachwissenschaft und Fremdsprachendidaktik. Auch habe die Kooperation mit dem Kibbutzim College die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe gestärkt. „Es ist ein Glücksfall, dass sich zwei Hochschulen gefunden haben, die sich so ähnlich sind“, sagt Schwab.

Weitere Informationen zur Konferenz auf

https://www.ph-karlsruhe.de/events/details/education-binational-perspectives-second-conference-of-the-kibbuzim-college-for-education-technology-and-arts-and-the-karlsruhe-university-of-education

Pressemitteilung als pdf

  regina.schneider@vw.ph-karlsruhe.de