Master Erwachsenenbildung: Neuer berufsbegleitender Studiengang
Wissenschaftlich fundiert für verantwortungsvolle Aufgaben in der Erwachsenenbildung zu qualifizieren, das ist Ziel des neuen berufsbegleitenden Masterstudiengangs Erwachsenenbildung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Der Studiengang startet erstmalig zum Wintersemester 2022/23 und richtet sich an alle, die eine Expertenfunktion in der Erwachsenen-, Fort- oder Weiterbildung anstreben. Bewerbungsstart ist am 2. Mai.
Die Erwachsenen-, Fort- oder Weiterbildung hat sich in Deutschland zu einem der größten Bildungsbereiche entwickelt. Entsprechend hoch ist der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, insbesondere für leitende Funktionen. Genau darauf zielt der neue berufsbegleitende Masterstudiengang Erwachsenenbildung, den die Pädagogische Hochschule Karlsruhe erstmals zum Wintersemester 2022/23 anbietet.
Mit ihm können sich in der Erwachsenenbildung tätige oder daran interessierte Personen wissenschaftlich fundiert für verantwortungsvolle Aufgaben qualifizieren und professionalisieren. Der Studiengang verbindet Lernforschung und Didaktik, Sozial- und Bildungsforschung sowie Digitale Bildung mit Themen wie Angebotsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Personalführung und Coaching. Vorausgesetzt werden ein erster Studienabschluss sowie eine in der Regel mindestens einjährige berufliche Tätigkeit im Bildungsbereich.
„Die Studierenden erwerben bei uns ein forschungsbasiertes, anwendungsorientiertes Wissen, auf dessen Grundlage sie Expertenfunktionen in Bildungseinrichtungen, Wohlfahrtsorganisationen oder anderen Stellen der Erwachsenen-, Fort- oder Weiterbildung übernehmen können“, zeigt Prof. Dr. Silke Traub, Initiatorin und Leiterin des Studiengangs, mögliche Perspektiven für Absolventinnen und Absolventen auf.
Inhalte individuell profilierbar
Der Masterstudiengang Erwachsenenbildung wird in Präsenzseminaren an Wochenenden, in E-Learning-Einheiten und Selbstlernphasen realisiert und kann – ganz individuell – nach vier oder nach sechs Semestern abgeschlossen werden. Besonderes Merkmal ist sein einzigartiges Baukastensystem. So bestehen die Studieneinheiten aus CAS-Zertifikaten (Certificate of Advanced Studies), die auch einzeln ohne Masteranbindung studierbar sind und bei Einschreibung auf den Studiengang angerechnet werden können. Darüber hinaus stehen im Wahl(pflicht)bereich sieben Schwerpunkte zur Auswahl, darunter exklusiv an der PHKA Bildungsarbeit mit Älteren. Der Studiengang lässt sich also auch inhaltlich individuell profilieren.
„Wir ermöglichen unseren Studierenden sowohl maximal zeitliche Flexibilität als auch eine hohe Passung mit ihren jeweiligen Berufsfeldern. Das unterscheidet uns von anderen Angeboten“, erläutert die Studiengangsleiterin. Weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, dass der neue berufsbegleitende Masterstudiengang Erwachsenenbildung mit 120 Credit Points abschließt und somit zur Promotion berechtigt.
Professionelles Selbstverständnis fördern
„Unser Masterstudiengang Erwachsenenbildung zielt darauf ab, das professionelle Selbstverständnis und die Expertise von in der Erwachsenenbildung Tätigen zu fördern und so zum qualitativen Fortschritt von Weiterbildungsprogrammen beizutragen“, sagt Prof. Dr. Traub, die an der PHKA bereits das erfolgreiche Weiterbildungsangebot „Kontaktstudium Erwachsenenbildung“ aufgebaut hat und leitet. Die Professorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik ist Verfasserin zahlreicher didaktisch-methodischer Handbücher und Mitautorin des erziehungswissenschaftlichen Klassikers „Pädagogisches Grundwissen“. Außerdem hat sie die Leitung des Zentrums für Schulpraktische Ausbildung an der PHKA inne.
Weitere Infos zum neuen Masterstudiengang Erwachsenenbildung stehen zur Verfügung auf www.ph-ka.de/erwachsenenbildung. Bewerbungen für den Studienstart im Wintersemester 2022/23 sind ab 2. Mai möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli.