KuLO: Kostenfreies E-Learning-Angebot für Kultureinrichtungen geht online
Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe, die Pädagogische Hochschule Heidelberg und die dortige Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung haben gemeinsam das Weiterbildungsangebot „KuLO - Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen“ entwickelt. Nach erfolgreich abgeschlossener Pilotphase 2022 mit rund 80 Teilnehmenden aus ganz Baden-Württemberg stehen die Bildungsinhalte ab Ende Februar kostenfrei und für den gesamten deutschsprachigen Raum als E-Learning-Programm zur Verfügung. Das Angebot richtet sich an alle, die ihre Einrichtung zukunftsfähig machen möchten.
Kunst- und Kultureinrichtungen stehen vor vielen Herausforderungen: ein diverses Publikum ansprechen und einbeziehen, Barrieren für die Nutzung von Angeboten abbauen und sich Ressourcen schonend und digital aufstellen. Impulse und professionelle Begleitung für ihre Akteur:innen bietet das praxisnahe Weiterbildungsangebot „KuLO - Kunst- und Kultureinrichtungen als Lernende Organisationen“, das Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Pädagogische Hochschule Heidelberg und die dortige Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung gemeinsam entwickelt haben.
Nach der 2022 erfolgreich abgeschlossenen Pilotphase, an der rund 80 Mitarbeitende von Kulturinstitutionen aus ganz Baden-Württemberg teilgenommen haben, wird das Angebot 2023 für alle Interessierten kostenfrei als E-Learning-Programm zur Verfügung gestellt. Themenschwerpunkte, die zur Wahl stehen, sind Nachhaltigkeit, Digitalität, Audience Development, Barrierefreiheit und Agilität. Die ersten Inhalte sind ab 27. Februar auf https://kulo.info online, weitere Module folgen im Laufe des Jahres in regelmäßigen Abständen.
Erfolgreiches Konzept digital transformiert
„Wir haben die Bildungsmaterialien unseres erfolgreichen Konzepts digital transformiert und machen sie 2023 kostenfrei für alle zugänglich“, sagt Gesamtprojektleiter Prof. Dr. Lutz Schäfer. Auf diese Weise bleibe das Erfolgsmodell KuLO auch weiterhin fruchtbar, so der Leiter des Instituts für Kunst der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe.
„In das E-Learning-Angebot sind viele Inhalte und Erfahrungen aus der hybriden Weiterbildung eingeflossen. Dadurch konnte es gleichermaßen interessant und interaktiv gestaltet werden “, betont Petra Fetzer, Geschäftsführerin der Heidelberger Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung.
„Parallel und in so kurzer Zeit über drei Kooperationspartner und zwei Standorte hinweg eine umfangreiche Weiterbildung auf die Beine zu stellen und ein E-Learning Angebot zu entwickeln ist eine erhebliche Leistung“, resümiert Prof. Dr. Karin Vogt, die als Leiterin der Weiterbildungseinrichtung „Professional School“ der Pädagogischen Hochschule Heidelberg das Projekt mitverantwortet.
Anmeldungen ab 27. Februar möglich
KuLO richtet sich an Mitarbeitende aus Kulturinstitutionen sämtlicher Sparten und Aufgabenbereiche. Teilnehmen können sowohl Einzelpersonen als auch Teams und das zeit- und ortsunabhängig nach eigenem Tempo und Interesse. Empfohlen wird, mit einer eigenen Herausforderung oder Fragestellung in das Programm zu starten und am Ende der Weiterbildung ein konkretes Projekt für die eigene Einrichtung umzusetzen.
Weitere Informationen zum Weiterbildungsangebot stehen auf https://kulo.info zur Verfügung. Wer sich hier mit Namen und Einrichtung anmeldet, erhält schnell und unkompliziert Zugang zur Onlineplattform mit allen Inhalten und Bildungsmaterialien. Anmeldungen sind ab 27. Februar möglich. Fragen zum Angebot beantwortet das KuLO-Team per Mail an mail(at)kulo.info oder montags und dienstags zwischen 9 und 15 Uhr unter Telefon 0721 61933690.
Teilnehmende zufrieden
Rund 80 Prozent der Teilnehmenden der Pilotphase 2022 waren mit dem Weiterbildungsangebot KuLO zufrieden oder sehr zufrieden und würden das Programm Kolleg:innen weiterempfehlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Evaluation, die zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Angebots durchgeführt wurde. Befragt wurden 64 Personen.
„KuLO hat mir gezeigt, wie ich Wege finden kann, um bestimmte Kunstformate und -räume zugänglicher zu machen“, sagt beispielsweise Juliette Bartke vom Kulturamt Esslingen. Dr. Eckart Köhne, Direktor des Badischen Landesmuseums, ist sehr dankbar „für den Input zum Thema Nachhaltigkeit sowie für die Tools zum strukturierten und effektiven Arbeiten.“ Und Lucas Muth, zum Zeitpunkt der Teilnahme am Literaturhaus Heilbronn tätig, sagt: „Ich habe viel gelernt über die Möglichkeiten, die die digitale Landschaft für die Kulturszene bietet. Umgesetzt habe ich das in einem Podcast.“
KuLO geht auf eine Initiative des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg zurück und wurde mit rund 2,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds im Programm REACT-EU gefördert.