Das Jahr mit MINT-Geschmack begrüßt

Vorträge, Preisverleihungen und Ehrungen beim Neujahrsempfang 2018

Preisträgerinnen und Preisträger des Poster-Wettbewerbs mit Prof. Dr. Annette Worth (r.). Foto: Pädagogische Hochschule Karlsruhe.

Preisträgerinnen und Preisträger des Poster-Wettbewerbs mit Prof. Dr. Annette Worth (r.). Foto: Pädagogische Hochschule Karlsruhe.

Der Neujahrsempfang der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe am 24. Januar stand ganz im Zeichen des Hochschulprofilfelds „MINT in einer Kultur der Nachhaltigkeit“ - ­mit Vorträgen, Preisverleihungen und Musik des Hochschul-Vokalensembles „Sing & Swing“. Prof. Dr. Klaus Peter Rippe, Rektor der Pädagogischen Hochschule, freute sich, zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft begrüßen zu können. Darunter auch Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, für den die „Pädagogische Hochschule unverzichtbar ist in der Karlsruher Hochschullandschaft“.

Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit aufbauen

„Zu den Bildungszielen an den Schulen in Baden-Württemberg gehört die Nachhaltigkeit. Uns ist es deshalb wichtig, angehenden Lehrerinnen und Lehrern Kompe­ten­zen in diesem Bereich zu vermitteln. An der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe lernen sie, wie sie informierte Entscheidungen treffen und verantwor­tungsbewusst zum Schutz der Umwelt beitragen. So können sie später auch ihre Schülerin­nen und Schüler befähigen, einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft zu leisten“, sagt Prof. Dr. Rippe.

 „Nachhaltiges Konstruieren und Instandhalten sind Themen, die im Bereich Technische Bildung schon lange an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe gelebt werden“, berichtete Prof. Dr. Christian Wiesmüller vom Institut für Physik und Technische Bildung, dass es an der Hochschule etwa eine Fahrradwerkstatt gibt. Hier lernen Lehramtsstudierende, wie sie ihre zukünftigen Schüler dazu motivieren können, handwerklich aktiv zu werden und Dinge zu reparieren statt wegzuwerfen.

Und Dr. Wolfgang Schmitz vom Institut für Chemie stellte Experimente für den Unterricht vor, mit denen Schülerinnen und Schülern mit ganz einfachen Mitteln Mikroplastikpartikel in Kosmetikprodukten nachweisen können „Wir wollen aktuelle Forschungsergebnisse für  die Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Verfügung stellen“, erklärte Dr. Schmitz. Und Prof. Dr. Silke Bartsch vom Institut für Alltagskultur und Gesundheit betonte: „Alltagskompetenzen im Bereich der Nachhaltigkeit bauen sich nicht von alleine auf, deshalb brauchen wir die Verbraucherbildung.“ Und die beginnt in der Schule.

Stipendien, Preise und Ehrungen

Insgesamt 15 Studierende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe haben 2017/2018 das Deutschlandstipendium erhalten und nahmen am Mittwochabend die Glückwünsche der Hochschule entgegen: Nicole Alberti, Carin Albrecht, Liss Brunkhorst, Luana Ebert, Vanessa Hedendorf, Veronika Maria Heiligmann, Lisa Kienzle, Jasmin Marquardt, Miriam Rötten, Rebecca Rüddenklau, Rebeca Schröder Crespillo, Anja Schuler, Alina Schulz, Svenja Walschburger und Luu Thao Tran.

Das Stipendium fördert begabte und leistungsstarke Studierende in ganz Deutschland und unterstützt sie monatlich mit 300 Euro. Eine Hälfte zahlt der Bund, die andere Hälfte steuern private Förderer bei. Die Pädagogische Hochschule Karlsruhe freut sich, dass sie mit BBBank Stiftung und Vector Stiftung (je sechs Stipendien) sowie Sparkassen Stiftung, Heinrich Hertz Stiftung und der b.i.g.-Gruppe (je ein Stipendium) engagierte Förderer gewinnen konnte.

Zum DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an den deutschen Hochschulen 2017 beglückwünschte Prof. Dr. Christian Gleser, Prorektor für Studium und Lehre, Kristina Vitek, die seit dem Wintersemester 2015/2016 an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe Pädagogik der Kindheit studiert und aus den USA stammt. Der mit 1.000 Euro dotierte DAAD-Preis soll dazu beitragen, ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen ein Gesicht zu geben.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs geehrt wurden auch sechs Studierende der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, die das Baden-Württemberg-Stipendium 2016/2017 erhalten hatten. Das Stipendium ermöglicht jungen Menschen aus Baden-Württemberg, einige Zeit im Ausland zu verbringen, und hat einen Förderahmen von bis zu 1.400 Euro monatlich für maximal elf Monate. Von Studiensemestern im Ausland profitieren konnten: Marvin Binnig, Magdalena Gramer, Caroline Hauenstein, Steffen Herz, Anja Löhrer und Liesa Stangenberg.

Seit 2016 lobt die Pädagogische Hochschule Karlsruhe einmal pro Jahr einen wissenschaftlichen Poster-Wettbewerb aus, um die Forschung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe sichtbarer zu machen. Thema des jüngsten Wettbewerbs war „Gender im Fokus“. Urkunden und Büchergutscheine überreichte Prof. Dr. Annette Worth, Prorektorin für Forschung, an Kristina Vitek, Felicitas Gahlen, Esther Feiler und Maximilian Beck für ihr 2017 erstelltes Poster „Beratung unterm Regenbogen“.

„Wir sind stolz auf unsere Studierenden und freuen uns mit ihnen über die Auszeichnungen“, so Prof. Dr. Rippe. Stipendien, Preise und Ehrungen seien bestimmt ein Ansporn, „sich auch weiterhin mit Freude und Wissensdurst in Bildung und Gesellschaft zu engagieren“.

Pressemitteilung als pdf

  regina.schneider@vw.ph-karlsruhe.de