Planetare Grenzen - Digitale Förderung von Systemkompetenz
„Systemisches Handeln im Rahmen planetarer Belastungsgrenzen fördern? Ein Aus- und Fortbildungskonzept zur transformativen Bildung mit digitalen Lernumgebungen“.
Das Projekt soll einen Beitrag zur Förderung der Systemkompetenz leisten, indem es die systemischen Zusammenhänge zwischen verschiedenen planetaren Belastungsgrenzen (pB) in den Fokus rückt. Zentrales Ziel ist hierbei die Entwicklung und Dissemination digital gestützter Lernmodule, welche eine vernetzte Betrachtung der planetaren Belastungsgrenzen "Landnutzungswandel", "Biodiversität" und "Klimawandel" ermöglichen.
Projektziel
Die zu entwickelnden Lernmodule sollen sowohl die systemischen Zusammenhänge innerhalb der einzelnen planetaren Belastungsgrenzen, aber gerade auch die Vernetzungen zwischen diesen adressieren. Zur Vermittlung werden in den Lernmodulen VR-Umgebungen aber auch andere digitale Tools eingesetzt, die es den Schüler:innen ermöglichen, Zusammenhänge zwischen den anthropogenen Einflüssen und den systemischen Zusammenhängen der planetaren Belastungsgrenzen zu erkennen. Die Durchführung der Lernmodule durch die Schülerinnen und Schüler soll dabei kollaborativ über digitale Plattformen stattfinden.
Projektplan
Teilziel 1: Auf Basis einer umfangreichen fachlichen Recherche sowie Expertengesprächen zu den fachlichen, didaktischen und methodischen Schwerpunkten der Module werden drei digital gestützte Unterrichtsmodule entwickelt (Zielkonflikte der Landwirtschaft, unsichtbare Biodiversität und nachhaltige Forstwirtschaft), erprobt, evaluiert und anschließend optimiert. Die Module 1 und 3 werden für die Sekundarstufe I an Gymnasien, Modul 2 für die Sekundarstufe II entwickelt. Für eine noch breitere Verankerung, werden anschließend didaktisch reduzierte und angepasste Versionen für Real- und Hauptschulen konzipiert.
Teilziel 2: Zu den Unterrichtsmodulen werden Begleitmaterialien (Lehrerhandreichungen zum Einsatz der Module, beispielhafte Schüler:innenlösungen, didaktische Kommentare zu den zugrundeliegenden Überlegungen und Hinweise zum Transfer der didaktischen Ausführungen auf andere Lerngegenstände, Tutorials zur Nutzung der digitalen Tools) entwickelt, die einen adaptiven Einsatz der entwickelten Module, aber auch einen Transfer auf andere Lerngegenstände erleichtern sollen.
Teilziel 3: Zur Dissemination der entwickelten Module und der dahinterliegenden didaktischen Überlegungen werden zielgruppendifferenzierte Fortbildungen für Multiplikator:innen (Fachleiter:innen bzw. Seminarleiter:innen als Lehrende im Referendariat) erarbeitet. Diese vermitteln neben der Möglichkeit zur eigenen Erprobung einen Überblick in die fachwissenschaftlichen (pB), fachdidaktischen (systemisches Denken) als auch methodischen (Digitalisierung) Grundlagen der entwickelten Module.
Teilziel 4: Die konzipierten zielgruppendifferenzierten Fortbildungen werden mit den Kooperationspartner:innen flächendeckend in vier Bundesländern durchgeführt (Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein), um eine Etablierung der entwickelten Module und didaktischen Überlegungen im Sinne von Best-Practice-Beispielen für die Transformationskompetenz in der zweiten Phase der Lehrerausbildung zu implementieren.
Derzeit planen wir, dass wir mir Virtual-Reality-Simulationen (VR) arbeiten möchten. VR-Filme oder VR-Simulationen können die Möglichkeit eröffnen, sich Orte anzuschauen, die in der Realität nicht besucht werden können. VR-Medien können daher als eine immersive Ergänzung zu üblicherweise im Unterricht eingesetzten Medien wie Fotos, Statistiken, Karten und Bilder angesehen werden. Insbesondere in Kontexten wie den pB, in denen lokale Handlungen Auswirkungen auf geografisch weit entfernte Orte besitzen, erscheinen VR-Medien daher als eine vielversprechende Ergänzung.
Projektteam
Bereich Geographie
Sprechzeiten Montag 12:00-13:00 Uhr nach Vereinbarung per Email
Gerne nach Vereinbarung per E-Mail