MiniMa - Minis und Erwachsene entdecken Mathematik
Vor dem Schuleintritt erworbene mathematische Kompetenzen bilden die Ausgangsbasis für erfolgreiches schulisches Lernen, schulischen Erfolg und gesellschaftliche Partizipation. Frühe mathematische Bildungsprozesse erfordern eine kompetente Begleitung durch pädagogische Fachkräfte.
Im Fokus des Projekts steht deswegen:
- die Professionalisierung von pädagogischen Fachkräften im Elementarbereich, Lehrkräften in der Schuleingangsstufe sowie von Studierenden im Bereich der frühen mathematischen Bildung (Pädagogik der Kindheit und Lehramt Grundschule),
- die Entwicklung und wissenschaftliche Begleitung eines Lehr-Lern-Labors für den Bereich der frühen mathematischen Bildung,
- die Entwicklung von mathematischen Spiel- und Lernumgebungen in der frühen Bildung,
- die Erforschung zahlreicher Aspekte der frühen mathematischen Bildung, wie zum Beispiel mathematischer Denk- und Lernprozesse, mathematischer Interaktionen in Lehr-Lern-Kontexten oder mathematikdidaktischer Professionalisierungsmöglichkeiten.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Minis und Erwachsene entdecken Mathematik" (MiniMa) wurde 2010 von Prof. Dr. Christiane Benz und Dr. Johanna Zöllner initiiert und entwickelt.
Mathematik ist keine Menge von Wissen. Mathematik ist eine Tätigkeit, eine Verhaltensweise, eine Geistesverfassung. […] Eine Geisteshaltung lernt man aber nicht, indem einer einem schnell erzählt, wie er sich zu benehmen hat. Man lernt sie im Tätigsein, indem man Probleme löst, allein oder in seiner Gruppe – Probleme, in denen Mathematik steckt.Freudenthal 1982, S. 140
Professionalisierung pädagogischer Fach- und Lehrkräfte
Ein- bis zweimal pro Jahr beginnt eine Fortbildungsphase für pädagogische Fach- und Lehrkräfte zu einem mathematischen Inhaltsbereich wie beispielsweise "Zählen und Sehen" oder "Vergleichen und Messen". Jede Fortbildungsphase ist in jeweils drei Bausteine unterteilt: Workshop, Besuch der MachmitWerkstatt mit Kindergruppen und Reflexionstreffen. Jeder Baustein legt wiederum einen speziellen Fokus auf eine bestimmte Kompetenzfacette (Fach-, Handlungs-, Diagnose-, Reflexionskompetenz), die die Lernbegleitenden erwerben und weiterentwickeln können (Abbildung 1).
(1) Workshop
Jede Fortbildungsphase beginnt mit einem Workshop, in dem die Lernbegleitenden die Möglichkeit haben, fachliches und didaktisches Wissen auf dem Gebiet der Mathematik zu erwerben beziehungsweise zu vertiefen. Theorie und Praxis werden verzahnt. Der Fokus liegt auf den mathematikdidaktischen Grundlagen (Fachkompetenz) sowie der Motivation und Begeisterung für das Entdecken von Mathematik.
Pädagogische Fach- und Lehrkräfte und Hochschullehrerinnen überlegen gemeinsam, welche Spiel- und Lernumgebungen zu dem jeweiligen Inhaltsbereich gestaltet werden können. Diese Planung und Gestaltung der Spiel- und Lernumgebungen mit Vorschlägen für erwartete Interaktionen (Handlungen, Impulse, Fragen) werden gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert.
Die Planung und Gestaltung wird dokumentiert und anschließend für alle Teilnehmenden in Schriftform zur Verfügung gestellt, so dass diese die Spiel- und Lernumgebungen auch in ihren jeweiligen Einrichtungen umsetzen können.
Folgende inhaltliche Aspekte wurden bislang in Spiel- und Lernumgebungen gemeinsam entwickelt und erprobt (vgl. dazu Benz 2010):
- Zählen und Sehen
- Muster erforschen
- Vergleichen und Messen
- Bauen und Legen
- Ordnen, Sortieren und Kommunizieren
- Strukturen finden
- Symmetrie
- Mathematische Entdeckungen beim Spiegeln
- Dialogisches Vor- und Mitlesen von mathematikhaltigen Bilderbüchern
(2) Besuch der MachmitWerkstatt MiniMa
Nach der Teilnahme am Workshop haben die pädagogischen Fach- und Lehrkräfte die Möglichkeit gemeinsam mit ihrer Kindergruppe die MiniMa-Werkstatt – das Herzstück des Forschungs- und Entwicklungsprojektes – zu besuchen. Hier sind die erarbeiteten Spiel- und Lernumgebungen realisierbar und die Lernbegleitenden werden in ihrem Erwerb der pädagogisch-didaktischen Handlungskompetenz unterstützt.
Sie können mathematische Entdeckungen der Kinder beobachten, anregen und gemeinsam mit ihnen darüber reflektieren. Zur Unterstützung stehen ihnen zwei studentische Hilfskräfte zur Seite, die mathematische Entdeckungen beziehungsweise Gespräche über mathematische Inhalte anregen und die Lernprozesse der Kinder beim Entdecken von mathematischen Zusammenhängen per Video dokumentieren. Der Fokus liegt hierbei auf der Lernbegleitung beim Entdecken von Mathematik (Handlungskompetenz).
Grundlegend für die Arbeit mit den Kindern in der MachmitWerkstatt MiniMa sind folgende Leitgedanken zum Entdecken von Mathematik:
Kinder entdecken Mathematik...
...im Spiel,
...auf Umwegen,
...individuell und unterschiedlich,
...gemeinsam mit anderen Kindern und mit den Lernbegleitenden (vgl. Benz 2010).
Das einleitende Zitat des niederländische Mathematikdidaktikers Hans Freudenthal beschreibt Mathematik als aktive Tätigkeit, die sich durch individuelles und gemeinsames Problemlösen auszeichnet. In der MiniMa bekommen Kinder und Lernbegleitende die Möglichkeit, herausfordernden mathematikhaltigen Situationen spielerisch-entdeckend zu begegnen und sich auf das Erkunden mathematischer Ideen und Zusammenhänge einzulassen.
Die folgenden Bilder geben einen kleinen Einblick in die MachmitWerkstatt MiniMa.
(3) Reflexionstreffen
Am Ende der Fortbildungsphase wird ein gemeinsames Reflexionstreffen mit den Lernbegleitenden angeboten. Vor dem Hintergrund einer größeren zeitlichen Distanz soll dieses eine vertiefte Analyse ermöglichen, indem anhand von Videoclips die Prozesse des mathematischen Entdeckens der Lernbegleitenden mit ihren Kindergruppen diskutiert werden.
In den gemeinsamen Reflexionsphasen werden kommunikative Muster zwischen Kindern und Erwachsenen und das je eigene professionelle Handeln reflektiert (Reflexionskompetenz) sowie Lösungsprozesse von Kindern vor dem Hintergrund theoretischer Modelle analysiert und diskutiert (diagnostische Kompetenz). Schließlich werden alternative Handlungsweisen gemeinsam erarbeitet. Überdies wird die Gestaltung der Lern- und Erkundungsumgebung evaluiert sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten im Alltag der Lernbegleitenden thematisiert.
Informationen zur Anmeldung für die dreigliedrige Fortbildungsphase finden Sie hier.
Lehr-Lern-Labor MiniMa
Das Lehr-Lern-Labor MiniMa bietet den Studierenden eine exzellente Theorie-Praxis-Verknüpfung und wurde bereits 2013 von der Baden-Württemberg Stiftung und dem Deutschen Stifterverband mit einem Fellowship für innovative Hochschullehre ausgezeichnet:
Die vorherrschenden Handlungs- und Beobachtungssituationen unter Laborbedingungen, außerhalb der Gesetzmäßigkeiten von Bildungseinrichtungen, schaffen geschützte, komplexitätsreduzierte Handlungsspielräume mit exzellenten Voraussetzungen für Beobachtung und Reflexion. Erziehende und Lehrkräfte können so gemeinsam mit ihren Kindern in den von Studierenden vorbereiteten Spiel- und Lernumgebungen Mathematik entdecken und erforschen (vgl. Professionalisierung pädagogischer Fach- und Lehrkräfte). Der Handlungsspielraum in Form der MachmitWerkstatt MiniMa bietet Studierenden im Praktikum die Möglichkeit eines forschungsbasierten Handelns mit den Kindern nach dem Prinzip des entdeckenden und handlungsorientierten Lernens. Einen wesentlichen Professionalisierungsaspekt bildet dabei die intensive Reflexion von Handlungssituationen auf der Grundlage von Videoaufnahmen.
Die Videographie der Lernumgebungen ermöglicht eine intensive Analyse sowohl von Lern- als auch von Lehrprozessen und bietet eine hervorragende Voraussetzung für verschiedene Reflexionsphasen (vgl. z. B. Kleinknecht & Schneider, 2013). Das Videomaterial wird sowohl für die individuelle als auch für die kooperative Reflexion in einer kleinen Gruppe genutzt. Die Reflexionsarbeit im Gruppensetting orientiert sich an den Kriterien erfolgreicher videobasierter Lerngruppen nach van Es (2012): kollegiale und kollaborative Interaktionen, Partizipation und Diskursnormen, Fokus auf den Lehr-Lern-Prozessen. Die Studierenden unterstützen sich gegenseitig in der Reflexion und erweitern ihre Sichtweise anhand der Perspektiven der anderen Gruppenmitglieder. Frühe mathematische Entdeckungsprozesse können so zunehmend kompetent und professionell angeregt, begleitet und unterstützt werden.
Neben mathematikdidaktischen Kompetenzen im Bereich der frühen Bildung wird auch die Entwicklung übergreifender Kompetenzen gefördert. Die fachunabhängige Wirksamkeit kooperativer Reflexionsarbeit mit Videosequenzen in Kleingruppen wurde empirisch belegt in Bezug auf den Aufbau und die Aktivierung von Wissen, die Fähigkeit zur Perspektivübernahme, eine professionelle Wahrnehmung und Reflexion von Interaktionen und die Veränderung des eigenen Handelns im Lehr-Lern-Kontext (Altmann und Kändler, 2019). Die wissenschaftliche Evaluation des Reflexionskonzepts im Lehr-Lern-Labor MiniMa bestätigt zudem einen Einfluss auf die Entwicklung der allgemeinen pädagogischen Haltung der Studierenden (Reuter, im Erscheinen).
Das vom Stifterverband und der Baden-Württemberg Stiftung mit einem Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre ausgezeichnete Projekt R^5 greift diese zirkulären Verknüpfungen theoretischer, praktischer und reflexiver Kompetenzen auf. Eine bedeutende Innovation dieser Konzeption ist, dass alle Bausteine innerhalb eines Themenbereichs zirkulär miteinander verknüpft und die verschiedenen Kompetenzen exemplarisch an einem Inhaltsbereich erworben werden (vgl. Abb. 3). Durch die zirkuläre Vernetzung der verschiedenen Bausteine entsteht eine besondere Art der Theorie-Praxis-Verknüpfung.
Forschungsschwerpunkte und Publikationen
Das Projekt MiniMa bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für verschiedene Forschungsprojekte. Diese stoßen weit über die nationalen Grenzen hinaus auf das Interesse zahlreicher Forschenden. Unter anderem findet ein internationaler Austausch beispielsweise mit Israel, Australien, Schweden und Norwegen statt.
Im Folgenden werden ausgewählte Publikationen zu spezifischen thematischen Bereichen angeführt.
Professionalisierungsprozesse angehender Fach- und Lehrkräfte,
Publikationen (Auswahl)
- Reuter, F. & Benz, C. (2023). Pre-service kindergarten teachers’ development of competences in an out-of-school environment. In Esther Levenson Ruthi Barkai (Eds.). Playful mathematics learning during the early years: Out-of-school environments.
- Benz, C., Reuter, F., Maier, A., & Zöllner, J. (2023). Kindergarten Professionals’ Perspectives on Observing Children’s Mathematical Competencies. In H. Palmér, C. Björklund, E. Reikerås, & J. Elofsson (Hrsg.), Teaching Mathematics as to be Meaningful – Foregrounding Play and Children’s Perspectives (S. 171–183). Springer International Publishing. https://doi.org/10.1007/978-3-031-37663-4_13
- Gasteiger, H., Bruns, J., Benz, C., Brunner, E. & Sprenger, P. (2020). Mathematical pedagogical content knowledge of early childhood teachers: a standardized situation-related measurement approach. ZDM Mathematics Education, 52, 193–205. doi.org/10.1007/s11858-019-01103-2
- Benz, C. (2016). Reflection – An opportunity to address different aspects of professional competencies in mathematics education. In T. Meaney, T. Lange, A. Wernberg, O. Helenius & M.A. Johansson, (Eds.), Mathematics Education in the Early Years - Results from the POEM2 Conference, 2014 (pp. 419-435). New York: Springer.
- Benz, C. & Zöllner J. (2018). Zur Bedeutung der Reflexion für Professionalisierungsprozesse. Dialog 5 (1), 22-27.
- Reuter, F. (2019). Mathematikdidaktische Reflexion im Studium der Kindheitspädagogik
- Gasteiger, H. & Benz, C. (2018). Enhancing and analyzing kindergarten teachers’ professional knowledge in early mathematics education. The Journal of Mathematical Behavior, 51(9), 109-117. https://doi.org/10.1016/j.jmathb.2018.01.002
- Gasteiger, H., & Benz, C. (2016). Mathematikdidaktische Kompetenz von Fachkräften im Elementarbereich – ein theoriebasiertes Kompetenzmodell. Journal für Mathematik-Didaktik, 37(2), 263-287.
- Benz, C. (2012). “Maths is not dangerous” - Attitudes of people working in German kindergarten about mathematics in kindergarten". European Early Childhood Education Journal. 20(2), 249-261.
- Benz, C. (2012). Attitudes of kindergarten educators about math. Journal für Mathematik-Didaktik, 33(2), 203-232.
Publikationen (Auswahl)
- Reuter, F. & Benz, C. (2023). The use of gesture in Early mathematics learning situations In Esther Levenson Ruthi Barkai (Eds.). Playful mathematics learning during the early years: Out-of-school environments
- Reuter, F. (2023): Explorative mathematical argumentation: a theoretical framework for identifying and analysing argumentation processes in early mathematics learning. Educational Studies in Mathematics 112, 415–435. doi.org/10.1007/s10649-022-10199-5
- Reuter, F., Grummel, S., Gatzke, V. (2023): Die Eins ist grün, die Zwei ist rot? Synästhetisch wahrnehmende Kinder im Anfangsunterricht begleiten. Grundschulmagazin 04/2023, 25-29
- Benz, C. & Tiedemann, K. (2021). Mit Kindern über Strukturen sprechen. In A.-K. Harr & B. Geist (Hrsg.), Sprachförderung in Kindertagesstätten. DTP-Band 12., (pp. 409-425.) Hohengehren.
- Benz, C. (2020). Mit Kinder Mathematik entdecken. In G. Müller & R. Thümmler (Hrsg.). Frühkindliche Bildung zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Neues zur Kindheits- und Familienpädagogik (pp. 223-235). Weinheim, Basel; Beltz
- Benz, C. & Tiedemann, K. (2020). Strukturierende Deutungen als eine sprachliche Herausforderung. In Hans-Stefan Siller. In Wolfgang Weigel & Jan Franz Wörler (Eds.), Beiträge zum Mathematikunterricht 2020 (S. 1241–1244). Münster: WTM-Verlag
- Gasteiger, H., & Benz, C. (2020). Mathematiklernen im Übergang - Kind- und Fachorientierung im Blick. In: Pohlmann-Rother, S., Franz, U. & Lange, S. D. (Hrsg.). Kooperation von KiTa und Grundschule. Band 1: Einblicke in die Forschung - Perspektiven für die Praxis. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage (pp. 206-229) . Carl Link-Verlag, Köln.
- Maier, A. S.; Benz, C. (2020). ‘A triangle is like a tent’. Children’s Conception of Geometric Shapes. In: Mathematics Education in the Early Years. Results from the POEM4 Conference 2018. Springer.
- Sprenger, P. & Benz, C. (2020). Children’s perception of structures when determining cardinality of sets—results of an eye-tracking study with 5-year-old children. ZDM, 51 (1), 187. https://doi.org/10.1007/s11858-020-01137-x
- Sprenger, P. & Benz, C. (2020). Perceiving and using structures when determining the cardinality of sets - A child's learning story. In M. Carlsen, I. Erfjord & P. S. Hundeland (Hrsg.), Mathematics education in the early years. Results from the POEM4 Conference, 2018 (213–227). Springer
- Maier, A. S. (2019). Geometrisches Begriffsverständnis von 4- bis 6-jährigen Kindern. In England und Deutschland (Empirische Studien zur Didaktik der Mathematik). Münster: Waxmann.
- Sprenger, P. & Benz, C. (2019). Perceiving and using structures in sets - the contribution of eye-tracking in a three-level evaluation process. In U. T. Jankvist, M. van den Heuvel-Panhuizen & M. Veldhuis (Hrsg.), Proceedings of the Eleventh Congress of the European Society for Research in Mathematics Education (CERME11, February 6 – 10, 2019) (S. 2355–2362). Utrecht, the Netherlands: Freudenthal Group & Freudenthal Institute, Utrecht University and ERME.
- Schöner, P. & Benz, C. (2018). Visual Structuring Processes of Children When Determining the Cardinality of Sets – The Contribution of Eye-Tracking. In C. Benz, H. Gasteiger, A. S. Steinweg, P. Schöner, H. Vollmuth, & J. Zöllner (Eds.), Early Mathematics Learning – Selected Papers of the POEM Conference 2016. New York: Springer.
- Maier, A.S.; Benz, C. (2014). Children’s conceptual knowledge of triangels manifested in their drawings. In P. Liljedahl, S. Oesterle, C. Nicol, & D. Allan, (Eds.), Proceedings of the Joint Meeting of PME 38 and PME-NA 36 (Vol. 4) (pp. 153-160). Vancouver, Canada: PME.
- Maier, A.S.; Benz, C. (2013). Selecting Shapes: How Children Identify Familiar Shapes in Two Different Educational Settings. In V. Ubuz (Ed.), Proceedings of the 8th Congress of the European Society for Research in Mathematics Education (pp. 2186-2177). Antalya, Turkey: ERME
Lernumgebungen für die frühe mathematische Bildung
Publikationen (Auswahl)
Benz, C., Maier, A., Reuter, F., Sprenger, P. & Zöllner, J. (2024) Mathematik entdecken in Kita und Grundschule. Spiel- und Lernsituationen aus der MachmitWerkstatt MiniMa. Klett Kallmeyer.
- Benz, C. & Schulz, A. (2024). „Mach doch hunderter, dann sieht man es besser“ - Zahldarstellungen strukturieren und additive Zahlstrukturen verstehen. Grundschulzeitschrift 345/2024, 12-15.
- Benz, C. & Schulz, A. (2024). „Mach das mal ordentlicher, dann sieht man es besser“ – Vom schnellen Sehen zum Erfassen großer (An-)Zahlen. Grundschulmagazin 04/2024, 11-15.
- Maier, A. S. & Reuter, F. (2024): Eine Figur kann doch nicht zwei Namen haben! Begriffsumfang und Klasseninklusion im Bereich Vierecke. Grundschule Mathematik 81/2024, 8-11.
- Reuter, F. (2022): Formen sortieren. Kommunizieren und Argumentieren im Geometrieunterricht. Fördermagazin Grundschule 2022(4), 16-18.
- Reuter, F. (2022): Wer hat sich eingeschlichen - und warum? Kommunizieren und Argumentieren im Spiel. Grundschulmagazin 02/2022, 28-32.
- Benz, C., Reuter, F. & Zöllner, J. (2021): Mathematik entdecken. Zur Rolle von Prozessen und Strukturen in der frühen mathematischen Bildung. Frühe Kindheit 4/21.
- Zöllner, J. & Benz, C. (2020). Längen vergleichen–Chancen für mathematische Bildung in der Kita In. Gasteiger, H. & Steffensky, M. (Hrsg.). Frühe mathematische und naturwissenschaftliche Bildung. KiTa aktuell spezial. 1/2020., 15-21 Carl Link Verlag.
- Zöllner, J. & Reuter, F. (2018). Wie messen Kinder? Überlegungen zu Einheiten beim Messen. Fördermagazin Grundschule (4), 19–24.
- Schöner, P. (2017). Mentales Rotieren. Materialkartei zu Würfelgebäuden. Fördermagazin Grundschule (4) 2017, 35–38.
- Schöner, P. (2017). Mentales Rotieren. Materialkartei zu Würfelgebäuden. Fördermagazin Grundschule (4), 35–38.
- Reuter, F. (2016). Eselsschwanz und Ringelschwänzchen. Direkter und indirekter Vergleich im Größenbereich Längen. Fördermagazin Grundschule (3), 10–14.
- Schöner, P. & Vollmuth, H. (2016). Wer springt weiter? Förderung der Mess- und Größenkompetenz mit Sprunglängen. Fördermagazin Grundschule (3) 2016, 33–38.
Publikationen (Auswahl)
- Sprenger, P. (2021). Prozesse bei der strukturierenden Mengenwahrnehmung und strukturnutzenden Anzahlbestimmung von Kindern im Elementarbereich: eine Eye-Tracking Studie. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.https://doi.org/10.1007/978-3-658-33102-3
- Zöllner, J. (2020). Längenkonzepte von Kindern im Elementarbereich. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-27671-3
- Maier, A. S. (2019). Geometrisches Begriffsverständnis von 4-bis 6-jährigen Kindern: in England und Deutschland. Waxmann Verlag.
- Zöllner, J., & Benz, C. (2015). The role of units in the concept of length for four- to six-year-old children. Asia-Pacific Journal of Research in Early Childhood Education, 9(3), 67–83.
Projekte und Förderer
Projekt | Zeitraum | Förderer | |
"Minis und Erwachsene entdecken Mathematik" (MiniEMa) | 2010-2016 | Klaus Tschira Stiftung gGmbH | |
R^5 | 2014-2016 | Baden-Württemberg Stiftung und Deutscher Stifterverband | |
MiniMa | 2016-2017 | Sparkasse Karlsruhe Ettlingen | |
Faszination Mathematik (FaMa) | 2017-2020 | BB Bank | |
Lehr-Lern-Labore in den MINT-Fächern als Innovations- und | 2016-2021 | MWK Baden-Württemberg | |
MiniMa als Wegbereiter | Mai - August 2021 | AIM - Akademie für Innovative Bildung und Management | |
MiniMa digital und on tour | 2021-2022 | BBBank | |
MiniMa als Wegbegleitung | 2023-2024 | AIM - Akademie für Innovative Bildung und Management |
|
MiniMa-Team
Institut für Mathematik
Raum 2.B200
Institut für Mathematik
Raum 2.A244
Institut für Mathematik
Raum 2.A143
Anmeldung für die MachMitWerkstatt
Bitte beachten Sie:
- Eine Voraussetzung für einen Besuch in der MachmitWerkstatt MiniMa mit Ihrer Kindergruppe ist der Besuch des Workshops.
- Es ist möglich, den Workshop zu besuchen, ohne später mit einer Kindergruppe teilzunehmen.
- Eine Kindergruppe kann maximal ca. 10-14 Kinder umfassen. Bei größeren Gruppen ist es möglich, auf zwei Gruppen aufzuteilen.
- Die Besuche mit den Kindergruppen finden an ausgewählten Wochentagen vormittags statt (Nähere Informationen finden Sie unter Aktuelles).
Literatur
Altmann, A. F. & Kändler, C. (2019): Videobasierte Instrumente zur Testung und videobasierte Trainings zur Förderung von Kompetenzen bei Lehrkräften. In: Leuders, T.; Nückles, M.; Mikelskis-Seifert, S.; Philipp, K. (Hrsg.) (2019): Pädagogische Professionalität in Mathematik und Naturwissenschaften. Wiesbaden: Springer. S. 39-68.
- Benz, C. (2014). Reflection: An Opportunity to Adress Different Aspects of Professional Competencies in Mathematics Education. In T. Meaney, O. Helenius, M. L. Johannsson, T. Lange, & A. Wernberg (Eds.), Mathematics Education in the Early Years – Results from the POEM2 Conference, 2014 (p. 425). New York: Springer.
- Benz, C. (2010). Minis entdecken Mathematik. Braunschweig: Westermann. Neuauflage 2019
Berg, H. C. (2003). Bildung und Lehrkunst in der Unterrichtsentwicklung. In: Schulmanagement Handbuch (Bd. 106). Oldenbourg KLICK. Portal für Schule und Kita.
- Freudenthal, Hans (1982). Mathematik – eine Geisteshaltung. Grundschule, 14(4), 140-142.
Kleinknecht, M., & Schneider, J. (2013). What do teachers think and how do they feel when they analyze videos of themselves teaching and of other teachers teaching? Teaching and Teacher Education 33, 13-23.
- Nordmeier, V.; Käpnick, F.; Komorek, M.; Leuchter, M.; Neumann, K.; Priemer, B.; Risch, B.; Roth, J.; Schulte, C.; Schwanewedel, J.; Upmeier zu Bel-zen, A. & Weusmann, B. (2014): Schülerlabore als Lehr-Lern-Labore: Forschungsorientierte Verknüpfung von Theorie und Praxis in der MINT-Lehrerbildung. Unveröffentlichter Projektantrag zum durch die Deutsche Telekom Stiftung geförderten Entwicklungsverbund „Lehr-Lern-Labore“.
- Reuter (im Erscheinen): Entwicklung mathematikdidaktischer Reflexionskompetenz bei Studierenden der Kindheitspädagogik.
- Van Es, E. A. (2012): Examining the development of a teacher learning community: The case of a video club. Teaching and Teacher Education, 28(2). S. 182-192.