Karlsruher Mathe Club

Der Karlsruher Mathe Club (kmc) hat zum Ziel, feste Mathematik-Fördergruppen in Karlsruher Schulen einzurichten und Ansprechpersonen für dieses Thema auszubilden.

In diesen Fördergruppen lernen immer sechs Kinder zusammen mit zwei Studierenden unserer Hochschule sowie ein bis zwei Lehrpersonen. Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnenlernen wreden darin unterstützt, Zahl und Operationsvorstellungen aufzubauen. Studierende können Diagnosen durchführen und passgenaue Förderformate zu relevanten Lernhürden erproben. Die Lehrpersonen wiederum profitieren vom Kompetenzgewinn zum Thema Rechenschwierigkeiten in der Theorie und vor allem in der Praxis.

Eine Fördersitzung dauert 60 Minuten und wird wöchentlich durchgeführt. Insgesamt sind zehn Fördertermine pro Schulhalbjahr vorgesehen.

Idee

  • Einrichtung von Mathematik-Fördergruppen in Karlsruher Schulen
  • In den Fördergruppen lernen immer sechs Kinder zusammen mit zwei Studierenden und ein bis zwei Lehrpersonen
  • Eine Fördersitzung dauert 60 Minuten und wird wöchentlich durchgeführt
  • Insgesamt sind zehn Fördertermine pro Halbjahr vorgesehen
  • Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnenlernen können Zahl- und Operationsvorstellungen aufbauen
  • Studierende können Diagnosen durchführen und passgenaue Förderformate zu relevanten Lernhürden ausprobieren
  • Lehrpersonen können sich zum Thema Rechenschwierigkeiten in Theorie und vor allem Praxis fortbilden
  • Ziel: an Karlsruher-Mathe-Club-Schulen feste Fördergruppen für Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnenlernen einzurichten und Ansprechpersonen für dieses Thema auszubilden

Diagnose

  • Ermittlung des aktuellen und individuellen Lernstands von jedem Kind, um passgenaue Förderformate anzubieten
  • Durch eine prozessorientierte Diagnose werden die mathematischen Kompetenzen und Defizite der Kinder beschrieben
  • Die Diagnose wird anhand eines halbstandardisierten Interviews durchgeführt
  • Die Beobachtungen werden protokolliert und bilden die Grundlage für die Förderformate
  • Prozessorientierte Dokumentation des Lernfortschritts
  • Aktuell befindet sich eine App „MatheFest“ in der Entwicklung. Darüber sollen diagnostische Fragen vorgegeben, die Antworten prozessorientiert erfasst und passende Förderformate vorgeschlagen werden
  • Grundlage der Diagnose ist nicht, Kindern einen Punktwert, eine Note, oder eine Schublade (z. B. Dyskalkulie) zuzuweisen, sondern die Ermittlung des individuellen Lernstands

Förderung

  • Die Förderung setzt an den grundlegenden mathematischen Schwierigkeiten der Kinder an
  • Bei der Förderung ist uns wichtig:
    • Ideen und Denkwege beschreiben und darstellen können
    • Gedankliche Modelle auf Basis tragfähiger Arbeitsmittel entwickeln
    • Konzentration und Freude bei spielerischen Aufgabenformaten
    • Mehr über Mathematik reden und weniger schreiben
    • Gemeinsam mit Zahlen und Operationen arbeiten

Förderformate

Mitmachen

  • Das Projekt wird von der Vector Stiftung unterstützt
  • Die Organisation des Karlsruher-Mathe-Clubs erfolgt durch die Beratungsstelle Rechenstörungen der Pädagogischen Hochschule
  • Der Karlsruhe-Mathe-Club wird durch die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL), dem Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) und dem Staatlichen Schulamt Karlsruhe unterstützt
  • Wie kann ich mitmachen?
    • Als Schule: Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail
    • Als Studierende: Bitte informieren sie sich auf der Stud.IP-Seite und schreiben Sie uns dann gerne eine E-Mail
    • Als Kind? Bitte wenden Sie sich an die Beratungsstelle Rechenstörungen

Social Media und Kontakt

E-Mail: matheclub(at)ph-karlsruhe.de

Instagram: @karlsruhermatheclub

Youtube: https://www.youtube.com/@KarlsruherMatheClub

Downloads, Links und Literatur

Downloads

Links

Literatur

Wartha, S. (2023). Grundvorstellungen aufbauen - Rechenstrategien entwickeln: Multiplikation und Division. Westermann.

Wartha, S., Hörhold, J, Kaltenbach, M., & Schu, S. (2019). Grundvorstellungen aufbauen und Lernhürden überwinden: Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 100. Braunschweig: Schroedel.

Wartha, S., Rottmann, T. & Schipper, W. (2008). Wenn Üben einfach nicht hilft. Prozessorientierte Diagnostik verschleppter Probleme aus der Grunschule. mathematik lehren (150), 20–25.

Wartha, S. & Schulz, A. (2011). Aufbau von Grundvorstellungen (nicht nur) bei besonderen Schwierigkeiten beim Rechnen. Leibnitz-Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften, Kiel. (Freier Download auf der Webseite Sinus an Grundschulen)

Wartha, S. & Schulz, A. (2012). Rechenproblemen vorbeugen. Grundvorstellungen aufbauen: Zahlen und Rechnen bis 100. (Lehrerbücherei Grundschule, 1. Aufl.). Berlin: Cornelsen (Diagnoseleitfaden online).

Letzte Änderung: 22.10.2024