Förderkolben für Schülerlabor „makeScience!“

Der Fonds der Chemischen Industrie fördert das Lehr-Lern-Labor „makeScience!“ der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe mit 6.000 Euro

Die Fördersumme übergab Ralf Müller, Geschäftsführer Chemie.BW (rechts), an Dr. Uta Beck, die für das Lehr-Lern-Labor "makeScience!"verantwortlich ist, und an Prof. Dr. Matthias Ducci, den Leiter des Instituts für Chemie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Foto: Chemie.BW

Die Fördersumme übergab Ralf Müller, Geschäftsführer Chemie.BW (rechts), an Dr. Uta Beck, die für das Lehr-Lern-Labor "makeScience!"verantwortlich ist, und an Prof. Dr. Matthias Ducci, den Leiter des Instituts für Chemie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Foto: Chemie.BW

„Wie kann verschmutztes Wasser aufbereitet werden?“ Um dies herauszufinden, wenden Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 oder 7 im Lehr-Lern-Labor „makeScience!“ der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PHKA) ein Destillationsverfahren an. Angeleitet werden die Jugendlichen von angehenden Lehrerinnen und  Lehrern. Dabei üben die Lehramtsstudierenden sich im Vermitteln von Wissen und die Schülerinnen und Schüler können über das Experimentieren naturwissenschaftliche Phänomene besser verstehen.

Der Fonds der Chemischen Industrie (FCI) fördert das Lehr-Lern-Labor der PHKA mit 6.000 Euro. Den „Chemie-Förderkolben“, symbolisch gefüllt mit Schokoladengeld, übergab Ralf Müller, Geschäftsführer der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, am 18. 11.2019 an Prof. Dr. Matthias Ducci, den Leiter des Instituts für Chemie an der PHKA, und an Dr. Uta Beck, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der PHKA und zuständig für das Labor.

Wichtige Anregungen und Einblicke

Müller betonte, für die Chemie-Branche sei das Projekt ein wichtiger Baustein, um mehr Schüler für die Naturwissenschaften zu interessieren und auch die Qualität des naturwissenschaftlichen Unterrichts zu verbessern: „Mit dem Experimentieren können Schüler gar nicht früh genug anfangen. Die Übungen im Labor wecken das Interesse der Kinder an den Naturwissenschaften. Aber auch die Erfahrung für angehende Lehrerinnen und Lehrer ist wichtig. Das Schülerlabor makeScience! gibt also beiden Seiten wichtige Anregungen und Einblicke.“

Der FCI hat die Pädagogische Hochschule in Karlsruhe auch in den vergangenen Jahren unterstützt. Insgesamt wurden dort bis jetzt 36.450 Euro in naturwissenschaftliche Projekte investiert. „Wir sind dem Fonds für die finanzielle Unterstützung sehr dankbar“, sagte Prof. Ducci. „Sie ermöglicht uns fruchtbare Projekte an der Schnittstelle zwischen Schule und Hochschule.“

Auch allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie können Förderungen – bis zu 2.500 Euro alle drei Jahre – vom Fonds erhalten. Der Fonds übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten für Geräte zum experimentellen Arbeiten, für Chemikalien, für Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle.

Neben dem Angebot des FCI aus dem Programm „Schulpartnerschaft Chemie“ fördern die Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit dem Dialog Schule - Chemie (http://dsc.chemie.com) die Zusammenarbeit von Chemie-Unternehmen und Schulen. Dabei stehen der naturwissenschaftliche Unterricht und die Weiterbildung im Mittelpunkt. Außerdem organisieren die Verbände zahlreiche Veranstaltungen für Pädagogen, beispielsweise zu Sicherheitsvorschriften im naturwissenschaftlichen Unterricht.

Über den Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des VCI unterstützt der Fonds der Chemischen Industrie seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds über die Stiftung Stipendien-Fonds zahlreiche Stipendien und fördert gezielt die akademische Chemieforschung in Deutschland. Im Jahr 2001 hat er die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit will die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen zur Seite stehen und helfen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten.

In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt mehr als 30 Millionen Euro zur Förderung eines spannenden, modernen Chemieunterrichts geflossen. Rund 14 Millionen Euro gingen an über 5000 Schulen. Mit diesem Geld konnten die Lehrer und Lehrerinnen Geräte und Chemikalien für Experimente kaufen. Der Fonds investierte in Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen wie Experimente für Grundschulen und Antibiotika wie zum Beispiel Experimentiersets und Infoserien. Mittel aus diesem Fördertopf können Lehrer für die Anschaffung von Geräten oder Materialien für Schülerversuche beantragen. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren sowie Schüler und führt verschiedene wissenschaftliche Veranstaltungen durch (http://fonds.vci.de).

Pressemitteilung der Chemie-Verbände Baden-Württemberg vom 18.11.2019 auf www.chemie.com

  regina.schneider@vw.ph-karlsruhe.de